
1 Jahr nach Forderung von Peggy Schierenbeck: Absenkung Schutzstatus Wolf jetzt beschlossen
Peggy Schierenbeck erleichtert: „Unerträglichen Wolfsrissen endlich begegnen“
Zeitnahes Handeln gegen Wolfsrisse – diese Forderung hatte die hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Peggy Schierenbeck gemeinsam mit der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen in der SPD-Bundestagsfraktion im letzten September in einem öffentlichen Papier deutlich gemacht. In dieser Woche hat der Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (AStV 1) beschlossen, den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ in der Berner Konvention abzusenken. Die Bundesregierung hat den Änderungen zugestimmt und dadurch für die nötige Mehrheit unter den 27 EU-Staaten gesorgt.
Peggy Schierenbeck:
„Es war wichtig, dass wir als von der Verbreitung des Wolfes stark betroffene Landesgruppe Druck in Richtung Bundesregierung und EU ausgeübt haben. Nun wurde eine Verbesserung für alle Weidetierhalter:innen erreicht. Seit der Wolf sich auch in unserem Landkreis zahlreich angesiedelt hat, haben wir schon zu viele blutige Bilder sehen müssen. Ich bin erleichtert, dass wir zukünftig Wolfsrisse verhindern können. Aufgrund meines steten Austausches mit den Landvölkern Diepholz und Nienburg weiß ich, wie belastend die Wolfssituation mitunter ist. Hier habe ich mich ganz klar an der Seite der Landwirt:innen und Jäger gestellt. Es wurde auf EU-Ebene in dieser Woche endlich der richtige Schritt möglich gemacht. Nun können wir gegen auffällige Wölfe gezielt und rechtssicher vorgehen.“
Sie weist darauf hin: Artenschutz ist weiterhin ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung. Darum bleibt für die heutige Weidetierhaltung der Herdenschutz die wichtigste Präventivmaßnahme, was Bund und Länder bereits zu 100 Prozent fördern und weiter unterstützen.