100 Jahre Nazir-Moschee – großes Jubiläum in Stuhr

Published On: 26. April 2023Categories: Blog, WahlkreisBy

Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Nazir-Moschee in Stuhr wurden Stuhrs Bürgermeister Stephan Korte, der Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien und Hansestadt Bremen, Dr. Andreas Bovenschulte und ich in die Nazir-Moschee in Stuhr eingeladen, um den Geburtstag zu zelebrieren. Dies war mein erster Besuch in einer Moschee. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich dazu eingeladen wurde, eine Rede zu halten. In dieser habe ich hervorgehoben, wie begeistert ich davon bin, dass die Ahmadiyya-Gemeinde durch ihr gesellschaftliches und soziales Engagement viel Positives bewirkt. Sie unterstützt Geflüchtete, spendet Essen und setzt sich für Frieden und Zusammenarbeit ein. Ebenso setzt sich die Gemeinde für die Aus- und Weiterbildung von Frauen ein, denn wir sind uns einig: Ein wichtiger Punkt in unserer Gesellschaft ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau. 

Inspirierende Rede von Herrn Wagishauser in Stuhr

Während der Jubiläumsfeier konnte ich mit vielen Menschen aus verschiedenen Hintergründen sprechen und sie kennenlernen. Darunter den Gemeindevorsitzenden Herrn Ata, den Imam Shah und den Bundesvorsitzenden der Gemeinde Herrn Wagishauser. Dieser hat eine sehr inspirierende und wichtige Rede gehalten, die mich nachhaltig sehr beeindruckt hat. 

Gemeinsam für Frieden und Verständigung

Im Anschluss an die Zeremonie und die Redebeiträge habe ich die Ausstellung in der Nazir-Moschee besucht, in welcher über die Interpretation des Korans der Ahmadiyya-Gemeinde gesprochen wird. Die Ausstellung hat unter anderem auch hervorgehoben, dass der Islam für Frieden und die Verständigung steht. Anschließend habe ich bei einem sehr leckeren Essen mit verschiedenen Anhänger:innen der Ahmadiyya-Gemeinde gesprochen. Der Austausch mit allen war überaus freundlich und zuversichtlich. Jede einzelne Person, mit der ich gesprochen habe, hat sich dafür ausgesprochen, dass wir gemeinsam laut sein müssen für das Verständnis füreinander und für die Akzeptanz unter den verschiedenen Religionen. 

Bericht aus Berlin

Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Migration und Integration, in welcher regelmäßig SPD-Mitglieder unterschiedlichster Herkunft zusammenkommen, mit dem Ziel, Vorurteile abzubauen und bessere Voraussetzungen für mehr Miteinander zu schaffen, konnte ich meinen Gesprächspartner:innen berichten, woran wir als SPD arbeiten. So setzen wir uns als SPD für eine bessere Willkommenskultur ein, ebenso arbeiten wir daran, dass wir uns ganz selbstverständlich als Einwanderungsland verstehen. Zudem wollen wir Integrationsprozesse unterstützen – über Sprachkurse und auch direkt über Arbeit. Hierfür haben wir im Bundestag jetzt bessere Voraussetzungen geschaffen mit dem Fachkräfteeinwandererungsgesetz für mehr qualifizierte Zuwanderung und durch das Chancen-Aufenthaltsrecht. Das sind wichtige Schritte auf dem Weg in der Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik sowie einer umfassenden Modernisierung des Einwanderungsrechts. Zudem haben wir uns als Regierung im Koalitionsvertrag darauf verständigt, der Vielfalt des muslimischen Lebens Rechnung zu tragen. Wir arbeiten daran, der zunehmenden Bedrohung von Musliminnen und Muslimen und ihren Einrichtungen mit mehr Schutz und Prävention zu begegnen. Wir fördern die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften. 

Ein toller Besuch der Nazir-Moschee. Ich komme wieder!

Ich bin nachhaltig sehr begeistert von meinem tollem Besuch in der Nazir-Moschee. Eins steht für mich fest: ich komme wieder. Den Mitgliedern der Ahmadiyya-Gemeinde habe ich versprochen, dass ich sie demnächst wieder besuchen komme und weiter mit ihnen im Austausch bleiben möchte. 

Gemeinsam haben wir einen Friedensbaum gepflanzt.