Höfetour in Sudwalde und Staffhorst
Am Anfang der Woche habe ich, gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Landvolk Diepholz, Jürgen Langhorst, einen landwirtschaftliche Betrieb und Sudwalde besucht. Anschließend bin ich weiter nach Staffhorst zu einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb gefahren. Als Wahlkreisabgeordnete und Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft ist es mir besonders wichtig, mit den landwirtschaftlichen Betrieben bei mir in meinem Wahlkreis in Kontakt zu sein, ihnen bei ihren Wünschen sowie Anregungen zuzuhören und mit ihnen über die neuesten Verordnungen und Vorgaben zu sprechen.
Besuch des landwirtschaftlichen Betriebes von Sven Bierfischer
Mein erster Termin des Tages war auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Sven Bierfischer in Sudwalde. Gemeinsam haben wir seinen Hof besichtigt. Sven Bierfischer baut regionales Gemüse an und vermarktet diese regionalen Erzeugnisse in seinem Hofladen sowie fünfmal die Woche auf dem Bremer Wochenmarkt. Die Chance, regionale Produkte direkt vom Hofladen zu erwerben, habe ich direkt genutzt und viele Produkte erworben. Bei meinem Besuch habe ich klargestellt, dass es mir besonders wichtig ist, die Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten politisch zu fördern und so zu bewerben, dass sie auch von den Bürger:innen genutzt werden.
Unser Konsens: Herkunftskennzeichnungen sind mehr als sinnvoll!
Neben dem Anbau von vielen verschiedenen Gemüsesorten hält Sven Bierfischer zusätzlich Schweine in Haltungsstufe 4, deren Produkte ebenso in die Direktvermarktung gehen. Während unseres Gespräches habe ich klargestellt, dass eine Herkunftskennzeichnung sehr sinnvoll ist, damit sich Verbraucher:innen bewusst für regionale Waren entscheiden können. Themen, die Sven Bierfischer wichtig waren und die ich mit nach Berlin nehme, sind die Herausforderungen durch Auflagen und Bürokratie für kleinere, familiäre Betriebe und Zielkonflikte beim Stallumbau. Im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft diskutieren wir genau über diese Themen – umso wichtiger ist mir ein konstruktiver Austausch.
Besuch des landwirtschaftlichen Betriebes von Marvin Campe
Direkt im Anschluss ging es für mich zum Milchviehbetrieb von Marvin Campe. Auf dem Betrieb von Marvin Campe arbeiten, neben der Familie, sechs feste Mitarbeiter:innen und drei Azubis, welche sich um die 380 Milchkühe und ihre Jungtiere kümmern. Mir war es wichtig, mit Marvin Campe über die Maßnahmen zur Sicherstellung des Wohls oder der Gesundheit der Tiere zu sprechen. Landwirt Campe hat mir versichert, dass die Tiergesundheit von höchster Priorität für ihn und seine Mitarbeiter:innen ist, denn nur wenn es seinen Tieren gut gehe, würde es ihm gut gehen.
Digitalisierung für die Gesundheit der Kühe
Zur täglichen Tierkontrolle nutzt Campe die Möglichkeit der Digitalisierung. Alle Kühe bekommen ein Senderhalsband, welches dem Landwirt umgehend meldet, wenn Verdacht auf Krankheit oder eine Verletzung besteht.
Alltagskompetenzen in der Ernährung ausbauen
Bei einem Mittagessen mit der Familie Camp und den drei Auszubildenden konnten wir über den Ausbildungsberuf, Bereiche der Ernährungspolitik und Verpflegung in den Schulen sprechen. Wir sind uns einig: Es müssen mehr Alltagskompetenzen im Bereich Ernährung vermittelt werden!
Peggy ist da!
Ich habe dem Landvolk und den beiden Landwirten klar gesagt, dass ich den Dialog mit den Landwirt:innen vor Ort aufrechterhalten und intensivieren möchte!