Industrie und Wirtschaft mit Keks 4.0
Industrie und Wirtschaft und SPD – das ist etwas, dass nicht jeder in einem Satz verbindet. Aber es ist schön, dass ich auch an dieser Stelle mit einem Vorurteil aufräumen kann. Denn, ganz frisch aus dem Ministerium, freue ich mich, diese Nachricht überbringen zu können: Am 16. April 2021 startet mit dem Förderbescheid das schulübergreifende Projekt Keks 4.0.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt…
…stellt neue Anforderungen an die die duale Berufsausbildung. Sie ist die größte Herausforderung während der Pandemie, zeigt schonungslos unsere Versäumnisse auf, zeigt, wie viel weiter andere Länder in der Digitalisierung schon sind. Zeigt, dass man es sich nicht leisten kann, Dinge auf morgen oder gar übermorgen zu verschieben.
Fortschritt immer Willkommen
Umso mehr freut es mich, dann von solch fortschrittlichen (ja, und dringend notwendigen) Entwicklungen zu erfahren. Das ist übrigens ein sehr schöner Aspekt meiner Arbeit und Vorbereitung als Kandidatin für den Deutschen Bundestag: Dass ich auf diesem Wege von viel mehr wirklich sehr innovativen und wichtigen Projekten erfahre, als in meinem “normalen” Leben, wo es diese Informationen dann wohl eher in die Fachzeitschriften, bzw. in den Informationsfluss der Teilnehmenden schaffen. Und so kann ich es erzählen und kann dafür auch ein Sprachrohr sein.
Smart Factories
Smart Factories sind von Berufsbildenden Schulen eingerichtete Lernwerkstätten, die jeweils einen Teil der Planungs-, Produktions- und Vertriebsprozesse entlang der Lieferketten abbilden. So bekommen Schüler in ihrer beruflichen Erstausbildung, ihrer Studienvorbereitung, ihrer beruflichen Weiterbildung die Möglichkeit, fächerübergreifende Kompetenzen in vernetzten gewerblich-technischen und kaufmännischen Arbeits- und Geschäftsprozessen zu erwerben.
Realitätsnah!
1,3 Millionen werden bereitgestellt, um solche Smart Factories einzurichten. Ein Gemeinschaftsprojekt von den Ministerien für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, mit denen wertvolle Kompetenzen der Industrie und Wirtschaft 4.0 realitätsnah abgebildet werden können. Das zeigt, am Puls der Zeit zu sein. Erkannt und vor allem gehandelt zu haben. Moderne Wege zu gehen, die mit der Weiterführung und vor allem Weiterentwicklung dieses Programms bestätigt werden.
Miteinander weiter als allein unterwegs
Auch das zeigt diese Projekt, und das ist für mich auch immer wieder der soziale, aber auch der wirtschaftliche Gedanke: Wenn wir unsere Fähigkeiten geschickt miteinander einsetzen, jeder dort, wo er gut ist, dann kommt etwas Besseres dabei heraus. Wenn man geschickt und offen dabei ist, wirkliche Kooperation lebt, Solidarität lebt. Und jetzt zitiere ich noch unseren Kultusminister: „Mit den Smart Factories gelingt es, die Digitalisierung direkt in die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu holen. Dieses Projekt verändert das Lernen an berufsbildenden Schulen über die Schulgrenzen hinweg (…)“ Und über die Berufsbilder hinweg: Sowohl gewerblich-technische Berufe, als auch beispielsweise kaufmännische Berufe sollen sich das Thema 4.0 in allen Facetten erschließen können.
Mit Keks 4.0 ein weiterer wichtiger Schritt für Industrie und Wirtschaft
Mit diesen Lernwerkstätten, die genauso wie Ausbildungswerkstätten, verschiedene Bereiche vernetzen und damit auch einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ermöglichen. Die Synergieeffekte ermöglichen. Miteinander und voneinander lernen. Das ist für mich zukunftsweisend und klug. Projekte wie dieses, die bislang bundesweit einmalig sind, müssen Vorbildfunktion für andere Bundesländer haben. Das ist der richtige Weg! So zeigen wir, dass wir zukunftsorientiert und wettbewerbsfähig sind. Und das ist das, was ich für unser Land will.