Internationaler Tag gegen Rassismus

Published On: 21. März 2022Categories: BlogBy

Zwischen Februar und Oktober 2020 wurden bei uns in der näheren Umgebung und direkt in unserem Wahlkreis in Syke, Gnarrenburg und in Ganderkesee drei Restaurants, betrieben von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte, Opfer von Brandanschlägen. Direkt vor unserer Haustür werden unsere Mitbürger:innen Opfer von Rassismus. Wir dürfen nicht wegsehen! Bei dem mutmaßlich rassistisch motivierten Brandanschlag in Syke am 13. Februar 2020 wurde das Restaurant „Martini“ komplett zerstört. Nach den Löscharbeiten hat die Polizei aufgesprühte Hakenkreuze und rassistische Parolen entdeckt. Rassismus passiert nicht irgendwo, sondern direkt von unserer Haustür.

Rassismus geht uns alle etwas an!

Rassismus tötet! Rassismus beginnt nicht mit Mord. Rassismus beginnt in den Köpfen. Rassismus bringt Menschenfeindlichkeit und Gewalt in unsere Gesellschaft.

Rassismus betrifft uns alle: Unsere Mitbürger:innen, unsere Arbeitskolleg:innen, unsere Nachbar:innen und unsere Freund:innen, Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft sind von Rassismus betroffen.

Ich setze mich gegen Rassismus ein! Denn ich möchte in einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft leben,  welche von vielfältigen Herkunftsgeschichten, Glaubensrichtungen, Biografien, Lebensentwürfen und sexuellen Identitäten lebt. Wir müssen Respekt allen Menschen entgegenbringen und für eine offene, sowie solidarische Gesellschaft einstehen.

Es bedarf endlich Veränderung

Es bedarf endlich Veränderung: Es darf nicht sein, dass beispielsweise Schüler:innen mit türkisch- oder arabisch-klingenden Namen strukturell benachteiligt werden gegenüber leistungsgleichen Mitschüler:innen mit deutschklingen Namen, es darf nicht sein, dass diese Menschen größere Schwierigkeiten haben einen Ausbildungsplatz oder Arbeit zu finden!

#HaltungZeigen

Im Jahr 1966 haben die Vereinten Nationen (UN) den 21. März zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ erklärt. Seit 1995 finden jährlich, organisiert vom Interkulturellen Rat und, seit 2016, der Stiftung gegen Rassismus Veranstaltungen rund um den 21. März, dem Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung, statt. Es gilt: Hass ist keine Meinung!