Pressemitteilung: Selbstvertretung wohnungsloser Menschen setzt Gespräch mit Peggy Schierenbeck in Berlin fort – Forderung nach Entschuldung für Krankenversorgung
Berlin-Besuch aufgrund von Podiumsdiskussion in Freistatt – Wohnungslose kommen mit konkreter Forderung
Im August hatten sich die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. aus Freistatt und die SPD-Bundestagsabgeordnete Peggy Schierenbeck im Rahmen einer Podiumsdiskussion bei Bethel im Norden kennengelernt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Redet mit uns, nicht über uns“. Im gleichen Sinne wurde im November der Dialog in Berlin fortgesetzt.
Zu einem ausführlichen Gespräch war fünf Mitglieder des Vereins nach Berlin in den Deutschen Bundestag gereist. Dort trafen sie sich mit der hiesigen Bundestagsabgeordneten Peggy Schierenbeck. Sie hatte für das Thema zuständige Abgeordneten-Kollegen eingeladen. So nahmen MdB Brian Nickholz und ein Mitarbeiter von MdB Heike Engelhardt teil. Heike Engelhardt ist im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe engagiert. Brian Nickholz ist Berichterstatter der SPD-Fraktion im Bauausschuss, wo er zuständig ist für die Wohnungslosigkeit. So ergab sich ein intensiver fachlicher Austausch.
Das Hauptanliegen des Treffens waren die Krankenkassenschulden wohnungsloser Menschen. Diese entstehen, weil ortsungebundene Wohnungslose bei der Meldung in den Kommunen nur tageweise Unterstützung bei Krankheit erhalten und so können Versorgungslücken und damit Schulden bei der GKV entstehen. „Schulden sind ein erhebliches Hindernis in der Überwindung von Wohnungslosigkeit. Beitragsschulden bei der GKV führen zu einer traumatischen Notlage“, so der Verein, der sich eine Entschuldung wünscht. In Bezug darauf werden die Abgeordneten bei den zuständigen Ministerin nachfragen und auf mögliche Verbesserungen drängen.
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Mitglieder des Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. zusammen mit MdB Brian Nickholz und MdB Peggy Schierenbeck.
10. Februar 2025