06. Juli 2022 Thema: Allgemein, Ernährung und Landwirtschaft Von teampeggy
Seit 2020 sind die Lebensmittelpreise weltweit dramatisch gestiegen. Der Nahrungsmittelindex der Welternährungsorganisation (FAO), basierend auf den Preisen für Fleisch, Milchprodukte, Getreide, pflanzliche Öle und Zucker, hat sich in dieser Zeit von 98 auf 159 Punkte erhöht. Damit hat er den höchsten Stand seit seiner Einführung im Jahr 1990 erreicht. Besonders der russische Überfall auf die Ukraine hat die Lebensmittelpreise noch weiter drastisch verschärft.
2021 waren rund 193 Millionen Menschen in 53 Ländern oder Gebieten von akutem Hunger betroffen. Dies ist ein Anstieg von fast 40 Millionen Menschen im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2020. Derzeit geht das Welternährungsprogramm (WFP) sogar von 276 Millionen akut hungernden Menschen aus. Deshalb haben die G7-Staaten auf Initiative von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bereits vor einigen Wochen das Bündnis für globale Ernährungssicherheit ins Leben gerufen. Zudem haben wir diese Woche als SPD-Bundestagsfraktion das Positionspapier „Ernährungssicherheit schaffen“ beschlossen. Hier findest du unser Positionspapier: https://www.spdfraktion.de/system/files/documents/fraktionsbeschluss_ernaehrungssicherheit-schaffen_20220705.pdf