04. Februar 2022 Thema: Blog, Ernährung und Landwirtschaft Von Peggy Schierenbeck
Die Ampelkoalition hat einen sehr ambitionierten Koalitionsvertrag vorgelegt – unter dem Motto: „Mehr Fortschritt wagen“. Das gilt auch mit Blick auf die Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik, denn hier gibt es viel zu tun. Unser Ziel: eine nachhaltige, zukunftsfähige Land- und Ernährungswirtschaft, in der die Bäuerinnen und Bauern ökonomisch tragfähig wirtschaften können und die Umwelt, Tieren und Klima gerecht wird.
Die SPD-Fraktion hat gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen und FDP den Antrag „Landwirtschafts- und Ernährungspolitik im Aufbruch“ in den Bundestag eingebracht. Daran wird deutlich, dass wir nun loslegen und unsere ambitionierten Ziele in die Tat umsetzen wollen. Am Donnerstag, den 27. Januar 2022, haben sich die Abgeordneten erstmals mit dem Antrag befasst (1. Lesung). Im Anschluss an die gut halbstündige Aussprache wurde die Initiative zur weiteren federführenden Beratung an den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überwiesen. Dort bin ich Mitglied und werde den Antrag selbstverständlich unterstützen.
In dem Antrag umreißen wir die Schwerpunkte unserer neuen Agrar- und Ernährungspolitik. Dazu gehören eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung, eine umfassende Ernährungsstrategie und 30 Prozent Ökolandbau.
Die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Susanne Mittag, hat gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen Rita Hagl-Kehl und Isabel Mackensen-Geis eine Pressemitteilung dazu verfasst – nachzulesen hier.
Die Internationale Grüne Woche (IGW) gehört zu den wichtigsten agrar- und ernährungspolitischen Events. Auch wenn sie dieses Jahr leider nur digital stattfinden konnte (21. bis 30. Januar 2022), gab es viele interessante Fachveranstaltungen, an denen ich teilgenommen habe.
Besonders der Austausch mit unserem neuen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir war für mich von Interesse. In verschiedenen Formaten diskutierte er mit Akteuren der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu der Frage, wie der Transformationsprozess der Branche gestaltet werden kann. Denn für uns ist klar: Die Transformation von Land- und Ernährungswirtschaft gelingt nur gemeinsam.
Der Talk „Was essen wir morgen? – Die Transformation von Landwirtschaft und Ernährung“ ist
online abrufbar.