Peggy Schierenbeck: „Begeistert über jede Frau, die sich für Führungsverantwortung entscheidet“
Als Coach für Führung und Kommunikation weiß SPD-Bundestagsabgeordnete Peggy Schierenbeck um die Wirkung von individueller Förderung – gerade in Führungspositionen. Sie freut sich sehr über das Landesprogramm FiF, das Frauen im Handwerk für ihre Führungsaufgaben weiterqualifiziert. „Bisher wird jeder 5. Handwerksbetrieb von einer Frau geführt. Auch in meinem Unternehmerinnen-Netzwerk FairNet Weyhe Plus haben wir mit Tanja von Engeln eine Handwerksmeisterin, die in Martfeld einen Betrieb für Haustechnik führt. Davon brauchen wir hier im Landkreis noch mehr. Gerade wenn ich an bald notwendige Unternehmensnachfolgen denke und an die unverzichtbaren Leistungen des Handwerks, bin ich begeistert über jede Handwerkerin, die sich für eine Führungsaufgabe entscheidet.“
FiF ist ein Angebot zum Auf- und Ausbau der Führungskompetenzen von Frauen im Handwerk, das bisher bereits über 70 Frauen mit Führungsperspektiven nutzten. Neben einer individuellen Karriereberatung und Coachings sowie regelmäßigem Austausch mit erfahrenen Mentorinnen durchlaufen die Teilnehmerinnen in zwei Jahren ein attraktives und exakt auf sie zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm mit insgesamt 300 Stunden. Seit März läuft der 4. Durchgang. Für den nächsten Start oder auch den Einstieg ins jetzige Programm können interessierte Frauen aus dem Handwerker sich bewerben unter: https://www.hwk-psg.de/fif#Anmeldung. Die jetzige Position im Unternehmen wird zwar abgefragt, eine bereits bestehende Führungsverantwortung ist für eine Teilnahme nicht entscheidend.
Dr. Andreas Philippi, Niedersachsens Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, hatte letzte Woche den Zuwendungsbescheid zur Fortsetzung von „FiF“ in Höhe von fast 200.000 Euro an die Projektträgerin Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH (PSG) überreicht.
SPD-Landtagsabgeordneter Dennis True erklärte in dem Zuge: „Mit der Förderung von weiblichen Fach- und Führungskräften im Handwerk begegnen wir in Niedersachsen nicht nur dem Fachkräftemangel, sondern ermöglichen auch eine deutlich größere Chancengleichheit in diesem traditionell von Männern dominierten Bereich. Wir schaffen damit auch gleichzeitig eine Vorbildwirkung und zeigen jungen Mädchen und Frauen, dass es auch mögliche ist, die Stereotype zu durchbrechen und eine Karriere im Handwerk anzustreben.“
