„Ich bin sehr, sehr froh!“
Peggy Schierenbeck stimmt gegen Unions-Widerstand für den Erhalt von historisch gewachsenen Wahlkreisen und vor allem für den Erhalt des hiesigen Miteinanders
„Wir ändern das Wahlrecht, wir machen das jetzt. Dabei verkleinern wir den Bundestag auf fairem Wege!“ war am Freitagmorgen der Grundtenor der Abgeordneten der Ampelkoalition in Berlin, so auch von der hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Peggy Schierenbeck. Dass es tatsächlich so kam, dafür stimmte auch sie aus voller Überzeugung: „Lange Jahre ist dieser Schritt von der unionsgeführten Regierung aufgeschoben wurde. Nun haben wir einen Vorschlag erarbeitet, der ohne die Zerschlagung bestehender, historisch gewachsener Landkreise funktioniert. Und ich bin sehr glücklich, dass es dafür heute gegen den Widerstand der Union am Ende doch eine deutliche Mehrheit gab.“
Am Ende einer hitzigen Debatte mit vielen Zwischenrufen und Zwischenfragen freut sie sich, dass die gute neue Lösung gewinnen konnte und erklärt: „Es gab gerade bei der CDU/ CSU-Fraktion die Sorge um Direktmandate. Unsere vorgelegte Lösung mit jetzt 630 Mandaten berücksichtigt das. Unsere Wahlrechtreform sichert vor allem den Erhalt der bestehenden 299 Wahlkreise, auch des hiesigen Wahlkreises 33 Diepholz – Nienburg I. Das war mir unglaublich wichtig. Wir haben hier gewachsene Strukturen und pflegen ein vertrauensvolles, gutes Miteinander mit Institutionen, Verbänden, Kommunen. Dass das jetzt erhalten bleibt, da bin ich sehr, sehr froh. Gleichzeitig freut es mich, dass wir auch in diesem Punkt das Versprechen unseres Koalitionsvertrags gegenüber den Wählerinnen und Wählern gehalten haben.“
