Den Fliegerhorst an der Maschstraße in Diepholz zu besuchen, war für mich ein besonderes Erlebnis. Auch wenn viel an ihr kritisiert wird: Ich stehe zu unserer Bundeswehr und ihren Soldat:innen.
Der Bundeswehrstandort Fliegerhorst in Diepholz ist vor Ort der größte Arbeitgeber. Hier befindet sich der Organisationsbereich Luftwaffe und Zentraler Sanitätsdienst. Die vielen Soldat:innen und die zahlreichen zivilen Beschäftigten (z. B. in der Verwaltung) prägen das Stadtleben.
Oberst Jörg A. Tönges hat mich auf dem Fliegerhorst sehr freundlich empfangen. Er hat mich über die Anlage geführt und mir über die Abläufe erklärt. Außerdem durfte ich mich im Gästebuch verewigen. Danach haben wir uns zu einem Gespräch zusammengefunden, das von gegenseitigem Respekt geprägt war: Sowohl menschlich als auch im Verhältnis Politik und Militär. Wir haben über Arbeitsprozesse gesprochen, welche Probleme den Standort gerade beschäftigen und welche dringenden Aufgaben ihn erwarten.
Bundeswehr als Arbeitgeber
Die Aussetzung der Wehrpflicht im Juli 2011 war für die Bundeswehr eine Zäsur. Umstrukturierungen waren die Folge. Auch bei den Soldat:innen sorgten diese für Verunsicherung. Doch seit einigen Jahren nehme die Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber zu, worüber sich auch Oberst Tönges freut. Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen haben sich geändert: nationales und internationales Krisenmanagement steht neben Landes- und Bündnisverteidigung.
Planungssicherheit für Diepholz
Auch das Bekenntnis seitens des Verteidigungsministeriums von 2019 zum Standorterhalt und damit auch zu einer einsatzbereiten und flexiblen Bundeswehr strahlt über den Standort hinaus. Auch die Stadt Diepholz bekommt dadurch Planungssicherheit, sowohl in wirtschaftlichen Aspekten als auch für den weiteren regen Austausch zwischen Bundeswehrangehörigen und der Zivilbevölkerung. Die guten Kontakte zwischen Stadt und Militär gilt es zu erhalten.
Mein erster Besuch auf dem Fliegerhorst hat mir große Freude bereitet. Ich danke Oberst Tönges, dass er sich die Zeit genommen hat und freue mich auf den weiteren Austausch.
