28. April 2022 Thema: Blog Von Peggy Schierenbeck
Viele Menschen in Deutschland verdienen mit ihrem Gehalt nicht genug, um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Darum werden wir, wie im Wahlkampf versprochen, den Mindestlohn gesetzlich auf 12€ zum 1. Oktober 2022 erhöhen. Millionen von Arbeitnehmer:innen werden von der Erhöhung profitieren. Besonders profitieren werden Frauen, Ostdeutsche, Florist:innen, die Körperpflege, die Land- und Tierwirtschaft, die Gastronomie, sowie die Reinigung und der Einzelhandel. Mit dem 12€ Mindestlohn stellen wir sicher, dass Arbeit zum Leben reicht und sicher vor Erwerbsarmut schützt!
Mit dieser einmaligen Erhöhung haben über 6 Millionen Beschäftigte ab 1. Oktober 2022 mehr Lohn auf ihrem Konto. Wer zum Beispiel Vollzeit für Mindestlohn arbeitet, verdient statt heute 1.700 Euro dann rund 2.100 Euro brutto monatlich. Das ist für viele eine saftige Lohnerhöhung von bis zu 22 Prozent. Nach der Erhöhung des Mindestlohns per Gesetz wird die Mindestlohnkommission, bestehend aus Gewerkschaften und Arbeitnehmer:innen über künftige Erhöhungsschritte entscheiden.
Die Einführung des allgemein gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 hat sich bewährt und gezeigt, dass er nachweislich keine negativen Folgen auf den Arbeitsmarkt oder das Preisniveau hat. Ein höherer Mindestlohn ist ökonomisch sinnvoll, er stärkt die Kaufkraft und stabilisiert die wirtschaftliche Erholung.
Die Erhöhung des Mindestlohns ist für mich eine Frage der Leistungsgerechtigkeit und des Respekts vor ehrlicher Arbeit. Ich bin begeistert, dass wir eines unserer größten Versprechen aus dem Wahlkampf so schnell umsetzen konnten!
Danke, Hubertus Heil!