Moin! Ich bin Lisa Jarmuth, bin 23 Jahre alt komme aus Weyhe und studiere derzeit im vierten Semester Politikmanagement an der Hochschule Bremen. Vom 1. März bis zum 15. Juli 2022 habe ich ein viereinhalbmonatiges Praktikum in Peggys Berliner Bundestagbüro absolviert. Dabei konnte ich einen sehr tollen Einblick in das Leben einer Abgeordneten und deren Mitarbeiter:innen bekommen. Leider kommt mein Praktikum jetzt, viel schneller als gedacht, zum Ende.
In den vergangenen viereinhalb Monaten ist so viel passiert, dass es nicht möglich ist, alle meine Eindrücke und Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten sammeln konnte, hier aufzuschreiben. Aber ich möchte trotzdem probieren, euch einen kleinen Einblick in meine tollen Erlebnisse im Bundestag zu geben:
Während meines Praktikums war ich hauptsächlich für Peggys Social-Media, ihre Website und ihren Mitgliederbrief verantwortlich. Um bestmöglich Social-Media- und Blog-Beiträge zu verfassen, habe ich mir jeden Morgen den Pressespiegel und Pressemitteilungen der SPD angeguckt. Ebenso habe ich Peggy in Sitzungswochen zu Terminen und Arbeitsgruppen (AG) begleitet, um über diese Social-Media- und Blogbeiträge schreiben zu können. Durch die Begleitung zu Terminen konnte ich viel lernen: Wie man mit anderen Interessensvertreter:innen oder Genoss:inenn kommuniziert, Kompromisse findet, Standpunkte klar macht und andere Meinungen und Ideen miteinbezieht. Besonders die AG Sitzungen, an denen ich teilnehmen durfte, haben mir sehr viel Freude bereitet. Unter anderem bin ich zu den AGn Integration und Migration, Demokratie sowie Kriminalpolitik gegangen. Ganz besonders gefreut habe ich mich jeden Freitagmorgen in den Sitzungswochen auf die AG Queer. Dort konnte ich mit den anderen SPD-Abgeordneten wie unteranderem Falko Drossmann, Anke Hennig und Jan Plobner sowie Mitarbeiter:innen zu queerpolitischen Themen diskutieren und an unterschiedlichen queeren Themen arbeiten.
Besonders begeistert bin ich vom Praktikant:innenprogramm der SPD Bundestagsfraktion. Jede Sitzungswoche haben wir hierbei zweimal die Möglichkeit bekommen, mit SPD-Abgeordneten, Minister:innen, Mitarbeiter:innen der Ministerien und Mitarbeiter:innen der Fraktion zu sprechen. Aufgrund dessen, dass mein Praktikum über mehrere Monate ging konnte ich mit vielen Persönlichkeiten wie Bärbel Bas, Rolf Mützenich, Svenja Schulze, Heiko Maas und Adis Ahmetovic, aus unserer Fraktion ins Gespräch kommen und durfte im Rahmen des Praktikant:innenprogramm den Bundesrat und das Kanzleramt besichtigen. Eine tolle Möglichkeit, die wie ich finde, unbedingt von allen Praktikant:innen der SPD-Fraktion genutzt werden sollte. Übrigens gibt es bei keiner anderen Fraktion ein Praktikant:innenprogramm, also ein Grund mehr bei der SPD dein Praktikum zu machen!
Neben meinen Aufgaben im Büro und dem Besuch des Praktikant:innenprogrammes gab es noch viele andere tolle Dinge, die ich erleben durfte.
In den Sitzungswochen habe ich die Möglichkeit genutzt und Peggy zu verschiedenen Parlamentarischen Abenden begleitet. Dort konnte ich Einblicke in Themenfelder bekommen, für die Peggy zuständig ist.
Außerdem durfte ich Peggy zu Ausschusssitzungen ihrer Ausschüsse, in denen sie Mitglied ist, begleiten. Dort konnte ich hautnah Diskussionen über die verschiedenen Ausschussthemen aus Ernährung und Landwirtschaft sowie Innen und Heimat mitbekommen.
Als Praktikant:in und Mitarbeiter:in des Bundestages hat man auch die Möglichkeit, sich im Plenum Debatten zu den Themen anzugucken, die einen Interessieren. Diese Chance habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe mir Befragungen der Bundesregierung und unterschiedliche Debatten wie beispielsweise zur Bafög-Reform angeguckt.
Mein Fazit nach viereinhalb Monaten Bundestag: Mach es! Bewirb dich um ein Praktikum im Bundestag und lerne unseren Bundestag und unsere Politik hautnah kennen. Du lernst hier in unserem Parlament einfach so viele verschiedene (hauptsächlich) tolle Menschen kennen, triffst verschiedenen Politiker:innen, mit denen man kurz sprechen kann und nimmst an tollen Veranstaltungen teil. Aber vor allem bist du direkt am Entscheidungsprozess und an Debatten dran – gerade für mich als Politikstudentin ist das besonders toll.